Die Berufsfeuerwehr München führte am Donnerstag den 01.03.2018 eine Eisrettungsübung am Nymphenburger Kanal durch. Hier wurden verschiedene Möglichkeiten der Eisrettung trainiert.
Eisrettung!? – Nein Danke
Jeden Winter brechen Kinder und Erwachsene auf Eisflächen ein. Im kalten Wasser kann sich ein Mensch etwa drei Minuten über Wasser halten. Beim Eintauchen ins kalte Wasser fängt der Körper reflexartig zu hyperventilieren und im Verlauf zu krampfen an. Die nasse Kleidung und das kalte Wasser sorgen für einen sehr schnellen Kraftverlust. Nach wenigen Minuten führt dieser zum Ertrinken.
Grundsätzlich gilt:
– Achten sie auf Verbotsschilder und beachten sie die Warnungen der Medien.
– Vorsicht ist geboten an Brückenpfeilern, Schilf und ähnlichen Objekten die das Eis durchbrechen.
– Lassen sie ihre Kinder eine Eisfläche nicht unbeaufsichtigt betreten.
– Tauwetter kann die Tragfähigkeit des Eises schnell beeinträchtigen.
– Gehen sie nicht auf Eisflächen fließender Gewässer.
– Wasserflecken und Verfärbungen können Hinweise auf brüchige Stellen sein.
Was tun wenn jemand eingebrochen ist?
Alarmieren sie sofort die Feuerwehr!
An manchen Gewässern sind Leitern oder andere Rettungsgeräte vor Ort. Mit diesen können sie sich dem Verunfallten in liegender Position nähern. Achten sie darauf, dass sie nicht zu nahe an die Einbruchstelle kommen und reichen sie dem Eingebrochenem Kleidungsstücke, Rettungsgeräte oder einen langen Ast. An diesen können sie ihn dann heraus ziehen beziehungsweise über Wasser halten bis weitere Hilfe eingetroffen ist. In München ist derzeit nur ein Abgegrenzter Bereich am Nymphenburger Kanal für das Betreten freigegeben. Alle anderen Gewässer in der Landeshauptstadt dürfen zur Zeit nicht betreten werden.
Wir haben die aufgeführten Rettungsmöglichkeiten und Geräte getestet. Sie funktionieren!