Die Feuerwehr der Landeshauptstadt München erhält eine neue, speziell auf ihre Anforderungen zugeschnittene Schutzbekleidung. Die neuen Anzüge, bestehend aus Brandschutzjacke und -hose, wurden von einem Ingenieurbüro konzipiert und haben ein komplett eigenständiges Design.
Mit der Produktion der Schutzbekleidung wurden zwei führende Hersteller für Feuerwehrschutzbekleidung in Europa beauftragt: die österreichische Firma TEXPORT und das deutsche Unternehmen S-GARD. Während TEXPORT die Brandschutzhose fertigt, stellt S-GARD die Jacke mit dem integrierten Rettungs-Gurtsystem (IRS) her. Neben sehr hohen Material- und Normanforderungen hatten die beiden Konfektionäre auch genaue Schnittvorgaben zu beachten. Anlässlich des Europäischen Tag des Notrufs am 11. Februar (11.2.) stellt die Feuerwehr München ihre neue Schutzausrüstung im Rahmen des bundesweiten Feuerwehr-Twittergewitters erstmals vor. Ab März wird die neue Schutzkleidung auf Münchens Straßen zum Einsatz kommen.Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Oberbranddirektor Dipl.-Ing. Wolfgang Schäuble der Feuerwehr München erklärt dazu: „Die neue Schutzkleidung bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr München den nach aktuellem Stand der Technik bestmöglichen Schutz bei ihrer gefährlichen Arbeit. Neben einem hervorragenden Isolationsvermögen haben wir großen Wert auf perfekten Nässeschutz, effiziente Atmungsaktivität und einen möglichst großen Tragekomfort gelegt. Die Zusammenarbeit mit zwei Konfektionären an einem gemeinsamen Schutzanzug war für uns alle ein Novum. Das Ergebnis beider Hersteller ist herausragend und entspricht, sowohl was die Qualität der eingesetzten Materialien als auch deren Verarbeitung angeht, genau unseren aktuellen Anforderungen.“
Sowohl S-GARD als auch TEXPORT verarbeiten hochwertige Materialien der neuesten Generation. So setzen sie als Nässesperre und Isolation die Parallon® System 600 Membrantechnologie von Gore® ein. Die Hightech-Membran bietet sehr guten thermischen Schutz und gleichzeitig sehr hohe Atmungsaktivität. Die Technologie gilt derzeit als State-of-the-Art und schützt im nassen Zustand besser als alle anderen aktuell erhältlichen Systeme. Ergänzt wird dies durch den Einsatz von Saugsperren. Durch eine spezielle Verarbeitungstechnik, die nach eigenen Angaben nur wenige Firmen umsetzen können, stellen die Hersteller sicher, dass der geforderte, hundertprozentige Nässeschutz in der Bekleidung gewährleistet wird.
Beide Konfektionäre zeigten sich von der Zusammenarbeit an der neuen Schutzbekleidung für die Münchner Feuerwehr angetan: „Die einmalige Konstellation einer Doppelvergabe einer so anspruchsvollen Ausschreibung hat uns sehr erfreut. Gemeinsam haben wir das wichtigste Ziel – den Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr München höchstmögliche Sicherheit bei ihrer Arbeit zu bieten – vollends erreicht!“